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Was versteht man unter dem Begriff Wassersäule?

Was versteht man unter dem Begriff Wassersäule?

Was versteht man unter dem Begriff Wassersäule?

Die Bezeichnung Wassersäule bezieht sich auf ein Maß für die Wasserdichte von Materialien, welche oft bei Outdoor-Bekleidungen verwendet werden. Der Wert der Wassersäule, welcher in Millimeter angegeben wird, gibt an bis zu welchem Wasserdruck ein Stoff wasserdicht bleibt.


Bei welchen Produkten spielt die Wassersäule eine Rolle?

Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Outdoor-Produkte, die Wasserdichtigkeit erfordern und aus textilen Materialien gefertigt sind. Das typischste Beispiel dafür ist Regenbekleidung. Egal ob Jacken, Hosen oder Mäntel, bei all diesen Textilartikeln wird die Angabe der Wassersäule genutzt um die Wasserfestigkeit zu quantifizieren. Besonders wichtig ist es aber auch bei Zelten, damit man auch im freien bei jeder Witterung trocken übernachten kann. Hierbei hilft die Angabe der Wasserdurchlässigkeit dabei, die Eignung eines Zeltes für verschiedene Wetterbedingungen zu beurteilen. Auch bei Rucksäcken spielt die Wassersäule als Maß inzwischen schon eine wichtige Rolle.


Wie wird die Wassersäule eigentlich bemessen?

Bei einem Labortest wird ein transparentes Rohr auf das Material gesetzt und langsam mit Wasser gefüllt. Der Druck auf das Material steigt mit der Menge des Wassers immer weiter an. Sobald erste Tropfen durch das Material dringen, wird die Höhe des Wassers gemessen. Das Ergebnis entspricht der Wassersäule. Zum Beispiel bedeutet das, dass eine Jacke mit einer 5.000 mm Wassersäule, dem Druck von 5.000 mm Wasserhöhe standhält, bevor Tropfen durch dringen.

 

Bei welcher Wassersäule bleibe ich wirklich trocken?

Wie hoch der Wert sein sollte hängt ganz davon ab unter welchen Bedingungen die Kleidung verwendet wird. Im Anschluss befinden sich einige Richtwerte.

Leichter Regen

Bei kurzen Schauern oder Nieselregen reicht grundsätzlich eine Wassersäule von etwa 1.500 mm bis 2.000 mm aus. Diese Materialien sind wasserabweisend und halten leichten Niederschlägen stand.

Moderater bis starker Regen

Um sicher zu gehen, dass man auch bei anhaltenden oder stärkeren Niederschlägen noch trocken bleibt sollte die Outdoor-Bekleidung eine Wasserbeständigkeit von mindestens 5.000 mm bis 10.000 mm aufweisen. Diese Werte stellen sicher, dass auch bei längerer Einwirkung kein Wasser durch den Stoff dringt.

Extrembedingungen

Bei stürmischen Regen oder bei Aktivitäten, bei denen man extremen Wasserdruck ausgesetzt ist wird eine Wassersäule von mindestens 10.000 mm empfohlen.  Bei alpinen Bedingungen oder Regionen welche für Ihr extremes Wetter bekannt sind, greifen Wanderer auch oft auf Kleidung mit bis zu 20.000 mm Wasserfestigkeit zurück.

Um nach einem langen, verregneten Wandertag wieder trocken nach Hause zu kommen, sind aber auch noch folgende Faktoren entscheidend:

Atmungsaktivität: Damit Schweiß und Kondensation nach außen gelangen kann

Versiegelte Nähte: Damit kein Wasser durch die Stichlöcher eindringen kann

Robustheit des Materials: Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb und Risse

 

Was ist der Unterschied zwischen Wasserabweisend und Wasserdicht?

Wasserabweisend:

Wasserabweisende Materialien sind so behandelt, dass sie das Durchdringen von Wasser bis zu einem gewissen Grad verhindern. Sie können leichten Regen oder Spritzwasser abhalten, bei stärkeren oder anhaltendem Regen lassen sie jedoch Wasser durch.

Wasserdicht:

Wasserfeste beziehungsweise wasserdichte Materialien bieten vollständigen Schutz vor Wasser. Sie verhindern das durchdringen von Wasser, egal wie stark oder lang der Kontakt mit Wasser ist. Wasserdichte Materialien haben oft eine spezifizierte Wassersäule. Zusätzlich sind hier auch in der Regel die Nähte abgedichtet, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

 

Wie pflege ich Kleidung mit hoher Wassersäule?

Die Pflege von wasserdichten Materialien ist enorm wichtig für die Erhaltung ihrer Funktionalität. Im Anhang befinden sich Tipps für die bestmögliche Pflege: 

Reinigung: 

Regelmäßiges waschen ist wichtig, da Schmutz die Atmungsaktivität und Wasserfestigkeit beeinträchtigen kann. Spezielle Waschmittel für wasserdichte Materialien sind zu empfehlen. Weichspüler und Bleichmittel sollte unbedingt vermieden werden.

Trocknen:

Wenn möglich sollte wasserfeste Kleidung luftgetrocknet werden. Direkte Hitzequellen wie Heizkörper oder Sonnenlicht sollten vermieden werden. Einige Materialien können in einem Wäschetrockner bei niedriger Temperatur  getrocknet werden.

Imprägnierung: 

Nach einigen Waschgängen kann die Imprägnierung der Oberfläche nachlassen. Verwenden Sie ein geeignetes Imprägnier-Spray oder eine Imprägnier-Lösung, zum Erneuern der wasserabweisenden Schicht. Wichtig dabei ist eine gleichmäßige Verteilung auf das saubere und trockene Material.

Lagerung:

Von einer Lagerung von wasserdichter Kleidung in feuchten Umgebungen ist abzuraten. Am besten Hängen Sie die Kleidung auf oder bewahren sie locker gefaltet an einem trockenen Ort.


Wichtig: Überprüfe stets die Pflegehinweise des Herstellers!