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Wie alt darf meine Ausrüstung sein?

Die Skiausrüstung ist das Herzstück eines jeden Skiabenteuers und trägt maßgeblich zur Sicherheit und Leistung auf der Piste bei. Doch im Laufe der Zeit verändert sich nicht nur die Technologie, sondern auch die Sicherheitsstandards. Daher ist es wichtig, zu wissen, wann es an der Zeit ist, über eine Aktualisierung deiner Ausrüstung nachzudenken.

Natürlich hängt die Lebensdauer eines Skis von der Intensität der Nutzung ab. Viele glauben, wenn der Ski nur ein bis zweimal pro Saison gefahren wird, dass er dann 20 Jahre und länger halten muss. Das stimmt leider nicht. Der deutsche Skiverband gibt als maximale Lebensdauer zehn Jahre an. Der Ski verliert mit den Jahren an Spannung und das wirkt sich negativ auf die Fahreigenschaften aus. Da der Ski mit der Bindung und den Skischuhen eine Einheit bildet, spielt natürlich auch das Alter dieser beiden Komponenten eine entscheidende Rolle. Die Bindung ist besonders heikel. Heutige Bindungen sind zum Großteil aus Kunststoff gebaut, damit sie leicht sind. Aus dem Kunststoff verflüchtigen sich die Weichmacher und er wird spröde. Dadurch kann es nach Jahren zum Gehäusebruch führen. Genauso kann es im Inneren der Bindung zum Federbruch kommen. Aus diesem Grund sollte die Bindung mindestens einmal pro Jahr auf ihre Gebrauchsfähigkeit geprüft werden. Als maximales Alter gibt der Deutsche Skiverband auch hier 8-10 Jahre an. Auch bei Skischuhen wird die Altersgrenze bei 8-10 Jahren angegeben. Das Problem mit dem Weichmacher ist hier ebenso das Hauptargument. Außerdem wird durch das häufige Gehen auf hartem Untergrund über den Parkplatz zum Lift und zurück die Skischuhsohle abgelaufen. Das führt dazu, dass die Sohle nicht mehr so leicht aus der Bindung gleiten kann. Dadurch wird die Sicherheitseinstellung der Bindung beeinträchtigt.

Die alten Skischuhe passen einfach am besten. Jahrelang haben sie mich gedrückt und jetzt, wo sie mir gut passen, soll ich sie auswechseln. Diese Aussagen und noch viel andere hören Sportfachhändler, wenn Kunden mit Skischuhen, die die Altersgrenze weit überschritten haben, im Geschäft aufschlagen.

Skischuhe bestehen zum Großteil aus Kunststoff. Der Kunststoff wird durch Weichmacher flexibel und geschmeidig gemacht. Diese Weichmacher verdunsten im Laufe der Zeit aus dem Skischuh. Er wird dann spröder und es kann passieren, dass einzelne Schnallen ausreißen oder aber auch der komplette Skischuh bricht. Dies ist besonders tragisch, wenn es während einer rasanten Abfahrt passiert.

Deshalb wird auch bei Skischuhen die Altersgrenze vom Deutschen Skiverband bei 8-10 Jahren angegeben. Durch das das häufige Gehen auf hartem Untergrund über den Parkplatz zum Lift und zurück läuft sich die Skischuhsohle ab. Dabei entstehen Kratzer und Unebenheiten am vorderen und hinteren Ende der Skischuhe. Dadurch kann die Sohle nicht mehr so leicht aus der Bindung gleiten. Die Sicherheitseinstellung der Bindung wird verfälscht.

Ein Skischuh wird mit zunehmenden Alter auch immer weicher. Er passt zwar dann oft besser, aber die Kraftübertragung auf die Bindung und den Ski wird verfälscht. Das Skifahren macht nicht mehr so viel Spaß.

Wer schon mal bei schlechtem Wetter und Schneefall Ski gefahren ist, weiß wie wichtig eine gute Skibrille ist. Wenn man nichts sieht, kann man Unfälle oder Zusammenstöße schlecht vermeiden. Diese Wahrnehmungsfehler sind Grund für einen Großteil der Skiunfälle. Was ist bei einer Skibrille wichtig?

1. Die Form der Skibrille sollte mit der Kopfform zusammen passen. Wenn die Passform nicht stimmt, dann stört die Skibrille mehr als sie hilft. Aus diesem Grund ist das Austauschen von Skibrillen von Kinder und Jugendlichen mit Erwachsenen meist nicht ratsam. Die Skibrille sollte auch zum Skihelm passen. Deshalb zum Skibrillenkauf am besten auch den Helm mitbringen. 

2. Eine gute Skibrille sollte 100 % UV-Schutz bieten. Vor allem in höheren Lagen wirken auf das Auge hohe UV Konzentrationen. Diese führen im Extremfall zur Schneeblindheit. Die ersten Anzeichen kennt man schon nach kurzer Zeit. Die Augen jucken und tränen. Spätestens jetzt sollte eine Skibrille verwendet werden, um weitere Schäden zu verhindern. Der UV-Schutz von Skibrillen kann sich über die Jahre ablösen. Der Deutsche Skiverband gibt auch hier die Haltbarkeit bei acht bis zehn Jahren an. 

3. Neben dem UV-Schutz ist auch die Anti-Beschlag-Beschichtung sehr wichtig. Eine Skibrille, die dauernd anläuft, führt ebenso zu Wahrnehmungsstörungen und eventuell auch zu Unfällen. Ob eine Skibrille den ganzen Tag beschlagfrei bleibt, oder schon nach kurzer Zeit anläuft, entscheidet der Umgang mit ihr. Die Anti-Beschlag-Schicht kann man sich wie einen kleinen Schwamm vorstellen. Ist es vollgesaugt, kann er nicht mehr zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen. Aus diesem Grund sollten Schneereste immer vorsichtig und ganz aus der Skibrille entfernt werden. Manche Menschen schwitzen sehr stark am Kopf. Wenn es außerhalb der Skibrille kalt und trocken ist, und innerhalb warm und feucht, beschlägt die Brille schnell. Dieses Problem ist noch größer, wenn man die eigene Brille unter der Skibrille trägt. Deshalb empfiehlt es sich, die Skibrille beim Hüttenbesuch zu Mittag mit der Außenseite nach unten an eine warme Stelle zu legen. Die Anti-Beschlag-Schicht kann dann wieder austrocknen und auch am Nachmittag ihre Aufgabe erfüllen. Aber wie gesagt. Ist die Brille zu alt, hilft auch das nicht mehr.

Skibindungen übertragen die Kräfte vom Körper des Skifahrers auf den Ski. Gleichzeitig spiegelt der Ski über die Bindungen alle Kräfte wieder zurück. Sind die Kräfte, die auf den Skifahrer wirken größer als die Kräfte, die Sehnen, Bänder und Knochen aufnehmen können, kommt es zur Verletzung. Genau dies soll die Skibindung dadurch verhindern, dass sie rechtzeitig öffnet und den Schuh aus der Bindung gleiten lässt. Dies ist aber in einigen Fällen nicht oder nur unzulänglich der Fall:

1. Hat die Skibindung ihren Alterszenit bereits überschritten, dann ist eine Auslösung bei Unfällen vom Glück abhängig. Skibindungen sind im Inneren oft aus Kunststoff, da sie auch möglichst leicht sein sollen. Kunststoffe enthalten Weichmacher, die mit der Zeit ausdampfen. Der Kunststoff wird dann spröde und kann eventuell nicht mehr richtig funktionieren. Deshalb empfiehlt der Deutsche Skiverband, Bindungen nicht älter als 8-10 Jahre werden zu lassen. 

2. Skibindungen müssen optimal auf den Skifahrer eingestellt sein. Dazu sind in Deutschland zwei Verfahren zulässig. Entweder wird über das Körpergewicht, Körpergröße, Alter, Sohlenlänge des Skischuhs und Hersteller der Bindung eingestellt, oder anstatt des Körpergewichts mit dem Tibia-Wert. Dieser wird am Knie gemessen. In beiden Fällen werden die gemachten Angaben entweder über eine Tabelle oder eine Bindungseinstellmaschine eingegeben. Der ermittelte Tibia-Wert ist der Einstellwert der Skibindung. Da dieser mit dem originalen Skischuh auf dem Einstellgerät dokumentiert werden muss, ist eine Skibindungseinstellung in Deutschland ohne Skischuh nicht erlaubt. 

3. Der Z-Wert von Skibindungen muss auf den Fahrer abgestimmt sein. Der auf den Bindungen angegebene Z-Wert (von 1 bis 20) ist für die richtige Bindungseinstellung wichtig. Wenn man den Wert mit 10 multipliziert, dann entspricht er in etwa dem Gewicht des Fahrers. Da aber weitere Parameter diesen Wert beeinflussen, müssen auch diese berücksichtigt werden. Bei Damen ist unabhängig vom Körpergewicht der maximale Z-Wert 6,5, bei den Herren 8,5. Diese Werte werden nur im Rennlauf erheblich überschritten, da Rennläufer extrem sportliche Skifahrer sind und der Bewegungsapparat des Fahrers an diese Situation angepasst ist. Daraus folgt, 

4. dass ein hoher Z-Wert nichts über die Qualität der Bindung aussagt, sondern nur bestimmt, in welchem Gewichtsbereich die Skibindung zum Skifahrer passt. 

5. Da seit Jahren alle Hersteller deren Ski mit eigenen Bindungen verkaufen, gilt im Allgemeinen: Je sportlicher der Ski, desto stabiler die Skibindung und desto höher deren Z-Wert. Aber wie gesagt, bei 8,5 bis 9 ist bei uns Freizeitskifahrern Schluss.

Skihelme retten wie auch andere Helme Leben. Deshalb ist es wichtig, dass sie voll funktionsfähig sind. Auch sie bestehen zum Großteil aus Kunststoff. Auch hier gilt die Problematik des Alterns. Skihelme, die bereits einen schweren Sturz hinter sich haben, sollten umgehend ausgewechselt werden, da feine Haarrisse und Beschädigungen einem weiteren Crash wahrscheinlich nicht mehr standhalten. Dass auch ein Skihelm nicht jede Verletzung des Kopfes verhindern kann, sieht man am Skiunfall von Michael Schumacher. In den meisten Fällen verhindert er jedoch Schlimmeres. Deshalb ist wichtig, den Skihelm nach jedem Sturz zu begutachten und bei Schrammen und anderen Beschädigungen auszuwechseln. Folgendes ist wichtig:

1. Nicht jeder Skihelm passt optimal auf jeden Kopf, denn die Kopfform der Menschen ist individuell wie zum Beispiel auch die Fußform. Das heißt, dass der Skihelm immer eng sitzen sollte, aber nicht drücken darf. 

2. Skihelm und Skibrille sollten eine Einheit sein. Deshalb empfiehlt es sich, beim Kauf des Helmes die Skibrille mit zu bringen oder beim Kauf der Brille den Helm mitzunehmen. Stammen Helm und Brille vom gleichen Hersteller, so sind diese in der Regen aufeinander abgestimmt. Brillenträger haben oft das Problem, dass die eigene Brille unter der Skibrille beschlägt. Dies kommt daher, weil das Gestänge der Sehhilfebrille oftmals mit der Außenluft in Berührung ist und deshalb das Gestänge und das Glas kalt sind. Da innerhalb der Skibrille ein warmes, feuchtes Klima herrscht, beschlägt die Brille unter der Skibrille. Daher gibt es seit einigen Jahren Helme mit Visier. Da ist die Luftzirkulation besser und das Beschlagen der Sehhilfebrille wird eingeschränkt. 

3. Der Deutsche Skiverband gibt auch für die Skihelme wie für Skibrillen eine Haltbarkeit von acht bis zehn Jahren an. Da sicher auch die UV-Strahlen die Alterung des Kunststoffes beschleunigen, empfiehlt sich bei häufigem Gebrauch ein Neukauf schon vor dieser Zeitspanne.